Die letzte Hürde zu den Deutschen Hallenradsport Meisterschaften der Elite in drei Wochen in Mainz, hat die 4er Kunstradformation mit Lina Marcella Beckers, Franziska Milbrandt, Alina und Anika van Zütphen, souverän gemeistert. Beim Deutschlandpokal im niedersächsischen Osterholz-Scharmbeck qualifizierte sich das Moerser Quartett für die diesjährige DM.
Die Anreise war etwas strapaziös, aber auch Mannschaften aus München und dem Bodensee, scheuten den weiten Weg in den hohen Norden nicht, um sich für 5 Minuten einer nationalen Jury zu präsentieren. Mit der neunthöchsten Schwierigkeit der aufgestellten Wertungspunkte gingen die Grafschafterinnen an den Start. Obwohl die davor gefahrenen Übungseinheiten beim Training nicht immer optimal klappten, begannen die vier Frauen ihr Programm überraschend gut. Die Synchronität war vorhanden und die Unsicherheiten die zu hohem Punktverlust führen wurden vermieden. Leider berührten sich zwei Sportlerinnen bei einer Tordurchfahrt, die rückwärts auf nur einem Rad gefahren wird, mit dem Lenker und stürzten. Sie hatten aber ihre Nerven gut im Griff und fuhren ihre Kür konzentriert zu Ende. Die Zeit, die sie durch die zwei Stürze liegengelassen haben, fehlte dem Quartett am Schluss ihres Programms. Leider war die letzte Übung außer der Zeit ihrer 5minütigen Darbietung und kam nicht in die Wertung. Dennoch übernahmen sie bis zu diesem Zeitpunkt die Führung in ihrer Disziplin. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung konnten sie mit ihrem Ergebnis noch eine Platzierung nach ober rutschen und belegten im Endklassement den achten Rang. Somit war die Teilnahme an den Deutschen Hallenradsport Meisterschaften gesichert. „Schade, dass es zu dieser dummen Berührung gekommen ist. Das passiert vielleicht von 100 Durchfahrten 1mal“, meinte Pressesprecher Ralf van Zütphen, „denn ohne diesem Patzer wäre eine neue persönliche Bestleitung drin gewesen“.
Jetzt bleibt den Moerser Radakrobatinnen noch 3 Wochen Zeit, um sich auf den bevorstehende Saisonhöhepunkt vorzubereiten.